Der Fremdenverkehr in den Orten rings um den Tharandter Wald

Außer in der Forststadt Tharandt selbst, über deren günstigen Fremdenverkehr wir bereits berichteten, war auch in den meisten Orten rings um den Tharandter Wald eine weitere günstige Entwicklung des Fremdenverkehrs im letzten Winterhalbjahr zu verzeichnen.
Im Kurort Hartha stieg die Zahl der beherbergten Fremden im Winterhalbjahr 1938 / 39 auf 135, gegenüber 122 im Winterhalbjahr zuvor; die Zahl der Übernachtungen stieg gleichzeitig auf 1275, gegenüber 1163 im Winterhalbjahr 1937 / 38. Wie bereits im vorletzten Winterabschnitt, so ergab sich auch diesmal eine fast zehntägige Durchschnitts-Aufenthaltsdauer.
In Höckendorf stieg die Zahl der beherbergten Fremden im letzten Winter auf 125 ( darunter 33 Ausländer), gegenüber 45, 60, 57, 27 und 45 Übernachtungsgästen in den fünf vorausgegangenen Winterabschnitten, also fast auf das Dreifache. In ähnlichem Umfang stieg auch die Übernachtungsziffer auf 150 im Winterhalbjahr 1938 / 39 (Vergleichsziffern: 60, 85, 120 49 und 128 Übernachtungen) Damit wurden für Höckendorf Höchstwerte erreicht, die bisher in Winterhalbjahren nicht zu verzeichnen waren.
In Klingenberg stieg die Zahl der Übernachtungsgäste im letzten Winter auf 135, gegenüber 38, 57, 60, 66 und 88 beherbergten Fremden in fünf Winterhalbjahren zuvor. Die Zahl der Übernachtungen stieg fast auf das zehnfache des Vorwinters, auf 428 im Winterhalbjahr 1938 / 1939 (Vergleichsziffern: 42, 94, 79, 83, und 88 Übernachtungen in fünf Winterperioden zuvor.
In Mohorn stieg die Zahl der Übernachtungsgäste im Winterhalbjahr 1938 / 39 auf 53, gegenüber 34, 53, 69, 107 und 21 beherbergten Fremden in fünf vorausgegangenen Winterhalbjahren.
In Herzogswalde stieg die Zahl der beherbergten Fremden im vergangenen Winterhalbjahr auf 396, gegenüber 370, 379, 404, 469 und 464 Übernachtungsgästen un den fünf vorausgegangenen bis zum Winter 1933 / 34 zurückreichenden Halbjahresabschnitten. Gleichzeitig stieg die Zahl der Übernachtungen in fünf Winterperioden zuvor. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer erreichte dabei in Herzogswalde 18 Tage. Damit steht Herzogswalde hinsichtlich der Aufenthaltsdauer unter allen sächsichen Gemeinden mit 100 bis 1000 Fremden bereits an sechster Stelle.

Quelle: Illustriertes Tageblatt, 29.07.1939

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